Des eigenen Glückes Schmied
Das Angebot an neuer Ausrüstung, die man in der Schmiede herstellen und modifizieren kann, ist für ein bloßes Add-on immens.
In der Schmiede gibt's nicht nur für die Palico-Begleiter jede Menge neuer Ausrüstung.
Zudem sind sie den Waffen und vor allem Rüstungen von
Monster Hunter: World deutlich überlegen, so dass man seine bisherige Ausrüstung nach und nach komplett einmotten kann. Gut, dass man auch mehr Platz für neue Ausrüstung und auf der Wunschliste hat. Zudem kann man neben noch stärkeren Dekorationen neuerdings auch Anhänger an Waffen anbringen lassen, um ihnen eine persönlichere Note zu geben. Schade nur, dass sich Dekorationen im Einsatz nach wie vor nicht anpassen lassen, um etwa auf mögliche Elementarschwächen oder Statusleiden reagieren zu können, falls man kein passendes Set als gespeicherte Vorlage parat hat.
Auch bei der Kameraführung gibt es trotz aller Anpassungsmöglichkeiten nach wie vor Optimierungspotenzial hinsichtlich Entfernung, Kollisionsverhalten und Zielverfolgung.
Mit der neuen Klammerklaue kann man sich wie mit einer Harpune an Monster anheften.
Eine echte Bereicherung ist hingegen die Möglichkeit, auch bei gezogener Hauptwaffe auf die Schleuder zugreifen zu können. Zusammen mit der komplett neuen Klammerklaue, mit der man sich wie mit einer Harpune an Gegner anheften, heranziehen und sie sogar zu Fall bringen kann, wird für noch mehr Dynamik in den Kämpfen gesorgt.
Die 14 im Spiel verfügbaren Waffengattungen haben ebenfalls kleinere Updates erfahren, was neue Angriffe und Kombos erlaubt. Außerdem können die ausrüstbaren Spezialwerkzeuge wie Heilfontänen, Tarnkappen und Schutzmäntel verbessert und zum Teil ebenfalls mit stärkenden Dekorationen versehen werden. Darüber hinaus sind auch die Stufenlimits für Palico-Begleiter und deren Gadgets erhöht worden. Selbst Wiederbelebungen durch Palicos sind möglich.
Kooperative Beutehatz
Im Mehrspielermodus können sich nach wie vor bis zu 16 Spieler in Lobbys treffen und bis zu vier gemeinsam auf die Jagd gehen. Die Server-Architektur ist dabei dieselbe wie in Monster Hunter: World. Auch Notrufe können weiterhin gesendet und angenommen werden. Das Beitreten ist zum Teil noch immer etwas hakelig, aber dafür passt sich der Schwierigkeitsgrad nun endlich an die tatsächliche Teilnehmerzahl an, statt einfach nur auf eine pauschale Koop-Stufe zu wechseln.
In der neuen Versammlungsstätte kann man sich mit anderen Spielern zu Online-Jagden treffen.
Die Navigation wurde ebenfalls leicht verbessert. Löblich ist außerdem der Versuch, Hilfeleistungen untereinander attraktiver zu machen. So erhalten ranghöhere Spieler neuerdings zusätzliche Belohnungen, wenn sie Hilfsgesuche von Spielern mit niedrigerem Rang annehmen.
Wer sein Aussehen verändern oder einen neuen Charakter erstellen will, darf sich zudem über neue Frisuren, Bärte und Gesichtsbemalungen für den Editor freuen. Auch HUD-Elemente und Gildenfunktionen wurden erweitert. Ansonsten bietet Iceborne all das, was auch schon
Monster Hunter: World auszeichnete, dessen ausführlicher Test
hier zu finden ist. Außerdem wird die bisherige Update- und Event-Strategie mit regelmäßig neuen, kostenlosen Inhalten in Iceborne fortgeführt. Mit dem Rajang wurde sogar schon der erste Monsterneuzugang für Oktober
angekündigt.