Eins vorab. Ich spiele Sacred 2 seitdem der 2.4.0.0 Patch draußen ist. Von daher ist diese Bewertung vom jetzigen Stand aus zu sehen und deswegen fließt auch kein Buggewhine mit in die Endwertung mit ein. Das normale Spiel besteht aus 2 DVDs, dadurch dauert die Installation ein klein wenig länger. Nach dem Start paar Videos. So für alle die den Vorgänger noch nicht gespielt haben, ist es wichtig zu wissen, fangt erst auf Bronze an um das Spiel zu testen! Denn der Schwierigkeitsgrad ermöglicht es sich erst mal mit allem zu befassen, sprich eine Art Tutorial. Denn es ist wichtig zu verstehen wie der Charakter sich aufbaut, wie er verbessert wird und was es alles an Möglichkeiten gibt. Diesen Weg einzuschlagen ist gewiss etwas ungewöhnlich und könnte die meisten abschrecken, aber es ermöglicht den unerfahrenen Spieler sich das nötige Grundwissen anzueignen um später bessere Charaktere zu schaffen. Sobald das Skillsystem durchschaut wurde kann getrost auf Silber gestellt werden und die Klasse gewählt, die einem von der Typenveranlagung anspricht; optisch wie auch technisch. Kurzes warten?. Dann begrüßt ein alter Sack ohne Augen den Spieler und Helden der netten kleinen und idyllischen Welt. Da wir uns an die relativ einfach gehaltene Steuerung und übersichtliches OSD im Bronzemodus gewöhnt haben kann es auch gleich losgehen. Schwert schnappen Horde kappen ist angesagt. Von Anfang an warten wildfremde auf unsere Hilfe welche uns immer wieder gut für Ihre erfolgreich abgeschlossenen Anliegen belohnen. Die Musik ist genau da wo sie hinsoll, im Hintergrund, dezent, schön, passend, stimmungsvoll. Hin und wieder kommt es vor, dass die Musik gar nicht gespielt wird. Weniger schlimm?. Gegenstände, wie Waffen und Rüstungen werden auch reichlich abgeworfen, nur sollte sich der Spieler am Tatort dafür entscheiden ob sich meist die Mitnahme und der dazugehörige Verkauf lohnen. Die Hauptstory wird durch die schlange stehenden Nebenquestler stark in den Hintergrund gedrückt, da wo sich die Musik abspielt, nur gehört eben dort keine Story hin. Die Grafik ist schön anzusehen. Kein chinesisches Feuerwerk, aber auch kein Feuerzeug im Dunkeln. Schöne Effekte, gute Texturen und eine gute Interaktion der gesamten Umgebung. Die Entwickler von Ascaron müssen absolute Hardcore Detailfetischisten sein. Dumme Sprüche auf Gräbern, der Blind Guardian Quest und immer wieder sarkastische Anspielungen zeigen dem Spieler, hier steckt Herzblut drin. 90% und besser als Diablo II!