Den Arcade-Racer Pure hab ich mir für genau 4 Euro gekauft. War das Spiel so günstig, weil es schlecht ist?

Nein, ganz und gar nicht. Schon vor dem ersten Rennen macht Pure etwas mehr als richtig:
Es lässt den Spieler sein eigenes Quadbike zusammenstellen. Das ist einfach und der Vielfalt und dem Detailreichtum beim Erstellen ist kaum eine Grenze gesetzt.
Natürlich muss man sein Quad nicht nur schick gestalten, sondern man muss auch auf die Fähigkeiten des Gefährts achten.
So gibt es nämlich 3 unterschiedliche Spielmodi, darunter Freestyle, Sprint und Wettrennen. Ein Quad mit einem höheren Trick-Wert kann natürlich deutlich besser in einem Freestyle-Renn abschneiden, als in einem Sprint-Rennen. Und in einem Wettrenn sollte man eine Ausgeglichenheit zwischen Hochgeschwindigkeit und Beschleunigung geschaffen haben.
Zwar sind alle Wettbewerbstypen in ihrer Art unterschiedlich, aber etwas mehr Vielfalt hätte schon sein dürfen. Auch die Karriere hält sich mit ihrem Umfang wirklich in Grenzen und kann von erfahrenen Bikern in ungefähr 7 Stunden beendet werden.

Trotzdem bemerkt man direkt beim ersten Test des neuen Fahrzeugs die unglaubliche Detailverliebtheit in der Grafik. Wunderbare Vegetationsstrukturen und eine tolle Weitsicht mit fetter Grafik ergeben einen Genuss für die Augen.

Auch die fetten Stunts, die sich in drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade einteilen lassen, sind super crazy. Aber nichts geht natürlich über die Spezialtricks, die alle bombastisch aussehen, allerdings nur im Freestyle-Rennen etwas bringen.

Auch die unterschiedlich gestalteten Maps mit den verschieden wählbaren Routen sind wunderbar und oft auch schwierig befahrbar, was auch einen Profi manchmal richtig fordern kann. Allerdings nicht ZU oft.

Nicht zu vergessen ist natürlich die musikalische Untermalung während den Rennen. Sowohl der Motorensound, oder der Schlamm der spritzt, oder die Stille die einen packt, wenn man 100 Meter über dem Erdboden schwebt und seine Tricks probiert, sind einwandfrei gelungen und vermitteln eine dichte Atmosphäre.

Fazit: Pure ist kein komplexes Spiel, macht aber in Sachen Atmosphäre, Grafik und Fahrzeugeditor vieles richtig. Die Maps sind wunderbar gestaltet und alle beinhalten verschiedene Routen, die den Spieler auch mal nach einer neuen Route Ausschau halten lassen.
Rundum, ist Pure ein klasse Arcade-Racer.