von Jonas Höger,

Wie geht es nach Super Smash Bros. Ultimate weiter? Serien-Schöpfer über die Zukunft der Reihe

Super Smash Bros. Ultimate (Prügeln & Kämpfen) von Nintendo
Super Smash Bros. Ultimate (Prügeln & Kämpfen) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Fast fünf Jahre hat Super Smash Bros. Ultimate schon auf dem Buckel, auch wenn mit Sora aus der Kingdom Hearts-Reihe erst Oktober 2021 der letzte Kämpfer dazustieß.

Smash Bros.-Schöpfer Masahiro Sakurai war an der umfangreichsten Prügel-Partie des Franchises bereits nicht mehr als Festangestellter von HAL Laboratory, sondern als Freelancer beteiligt, und betreibt mittlerweile seinen eigenen YouTube-Kanal, wo er über Videospielentwicklung spricht. Nun äußerte er sich auch zu der Zukunft der Super Smash Bros.-Reihe.

Super Smash Bros. Ultimate: Sakurai kann sich die Reihe ohne ihn schwer vorstellen



In seinem aktuellen Video „The Team Behind Super Smash Bros. Brawl“ kommt das Branchen-Urgestein auch auf Super Smash Bros. Ultimate zu sprechen beziehungsweise wirft die Frage auf, wie es danach für das Franchise weitergehen könnte. Stand jetzt fällt es ihm jedenfalls sehr schwer, sich eine weitere Ausgabe des Party-Prüglers ohne sein Zutun vorzustellen:

„Die Frage ist jetzt, was passiert als nächstes? Ich meine, was auch immer nach Smash Bros. Ultimate kommt. Eine Möglichkeit wäre es, die Reihe von seinem ursprünglichen Schöpfer loszulösen. Aber zumindest aktuell kann ich mir einen Smash Bros.-Titel ohne mich nicht wirklich vorstellen. Man könnte meinen, das sei die natürliche Einstellung von jemandem in meiner Rolle, aber ich sage das objektiv.“



„Ich fühle mich genauso wie Präsident [Satoru] Iwata sich gefühlt hat, als wir das Team für Smash Bros. Brawl gebildet haben. Aktuell gibt es niemanden, der einfach die Zügel in die Hand nehmen kann… Smash Bros. ist ein gigantischer, wichtiger Titel für Nintendo, es ist also anzunehmen, das es irgendwann ein weiteres geben wird, aber es wird einiges an Arbeit bedeuten, herauszufinden, wie genau man das umsetzen wird. Was mich angeht, würde ich gerne weiter mit Nintendo arbeiten, wie auch immer ich kann.“

Eine Möglichkeit wäre also, einen Nachfolger zu finden und ihn für die Entwicklung des nächsten Ablegers vorzubereiten, damit Sakurai mit seinen mittlerweile 52 Jahren nicht noch seine wohlverdiente Rente nach hinten schieben muss, um das nächste Super Smash Bros. auf die Beine zu stellen. Falls man die sagenhaften 89 Kämpfer wirklich übertrumpfen will, die abzüglich der DLC-Kandidaten auch in unserem damaligen Test zu Super Smash Bros. Ultimate einige Pluspunkte sammeln konnten, sollte Sakurai sich jedenfalls etwas einfallen lassen.

Quelle: YouTube /Masahiro Sakurai on Creating Games

Kommentare

Alandarkworld schrieb am
UAZ-469 hat geschrieben: ?31.07.2023 16:17 Also ich weiß jetzt nicht, wie man das sinnvoll weiterentwickeln könnte, jetzt außer eben noch mehr Kämpfer, Stages und die Rückkehr von Trophäen. Einen 3D-Brawler könnte ich mir vorstellen, aber ob das auch spaßiger wäre?
Aus meiner Sicht: nochmal Kämpfer drauf (die Wunschliste der Community ist lang...), Squad Strike online spielbar machen und bequemer in der Verwendbarkeit gestalten (zB. Teams abspeichern, anstatt immer alles neu auswählen zu müssen; der Spielmodus hätte wahnsinnig viel Potenzial aber es wird aktuell verschenkt), vernünftiges ranked play, vernünftigen netcode, besseres Balancing. Die Party-Ecke kann ruhig weiterhin bedient werden, aber die competitive community hätte schon auch mal ein paar Zugeständnisse verdient - zumal das beinahe komplett unabhängig voneinander gemacht werden kann.
Dat Scharger schrieb am
Also ich weiß jetzt nicht, wie man das sinnvoll weiterentwickeln könnte, jetzt außer eben noch mehr Kämpfer, Stages und die Rückkehr von Trophäen. Einen 3D-Brawler könnte ich mir vorstellen, aber ob das auch spaßiger wäre?
Arkwood schrieb am
Diese narzisstische Person wird spätestens in seiner Rente merken: JEDER ist ersetzbar. Und gerade bei Nintendo wird eine erfolgreiche Marke gemolken, bis es nicht mehr geht.
Alandarkworld schrieb am
Der Mann hat Großes geleistet, keine Frage. Alleine was es da an Verhandlungen bzgl. Copyright gebraucht haben muss, ist schier unvorstellbar. Es geht ja nicht nur darum, den Charakter zu lizenzieren - ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Rechte-Inhaber dann auch Einfluss auf die Repräsentation im Spiel haben wollten (Moveset, Optik, etc.).
Dennoch: eine gewissen Selbst-Beweihräucherung ist in diesem Video nicht abzustreiten. Es ist jetzt nicht so, dass Smash Ultimate keine Probleme hätte und die Community total happy damit ist (Balancing, Netzwerk-Code, Nintendos Umgang mit Turnieren, die Tatsache dass keine Patches mehr kommen werden...)
schrieb am