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Spielkultur | Special | 4Sceners

11.08.17, 19:23 Uhr, Bobic

Als im Jahre 1997 im Rheinland eine Handvoll Demoszener eine neue Veranstaltung zum Thema kreative Computerkunst ins Leben rufen wollten, konnte noch niemand absehen, dass ihr Weckruf erhört werden würde. Ihre, auf den Namen Evoke getaufte Party, ist mittlerweile die zweitgrößte reine Demo-Party in deutschen Gefilden. Anlaufstelle für Kreativköpfe und Fans jeglicher Art und eines der wichtigsten Events in der Demoszene. Vom 18. bis 20. August ist es in diesem Jahr wieder so weit. Der inzwischen in den Abenteuerhallen in Köln Kalk beheimatete Demotreff feiert seine 20. Aufführung und verspricht, noch spannender, massiver, vielfältiger und besser zu werden, als im Jahr zuvor, als man sich über die höchste Anzahl an Releases bei einer Evoke freuen durfte. Grund genug für uns, die letzten 20 Jahre Revue passieren zu lassen und die Leckerbissen zu beleuchten, die in diesen zwei Jahrzehnten geboren wurden.

20 Jahre Evoke - 20 Jahre PC Demos
Demos, ausgewachsene Schwergewichte die ihr faszinierendes Schauspiel aus Code, Grafik und Musik nahezu ohne Restriktionen vollführen. Viele von ihnen haben wir in all den Jahren auf der Evoke gesehen, einige unvergessliche Momente erleben dürfen. Und alle waren sie mit dabei. Die großen Namen wie Andromeda Software Development, Farbrausch, STILL oder Cocoon. Aber auch weniger bekannte Gruppen wie Subground4 oder (ehemals) Poo-brain. Wir haben brachialen Bildschirmbombast erlebt (Sweet home under synthetic clouds, 2007 / Final Audition, 2005), kunstvolle Experimente die ihr Potential erst im Nachgang entfalten und so zu einem unvergesslichen Erlebnis wurden (Perfect Love, 2005 / Nightscape, 2014). Auch haben wir erkannt, dass Farbrausch durchaus wagemutig beim Design sein können (Momentum, 2007), ASD sich niemals einem visuellen Stil zuordnen lassen (Chameleon, 2009) oder auch 1998 die Dreidimensionalität der letzte Schrei war (The Iceberg). Hier sind unsere Favoriten aus 20 Jahren PC-Demos auf der Evoke:


























20 Jahre Evoke - 20 Jahre Schrift in Demos
Es gibt Demos, die klotzen mit aufwändig modellierten 3D-Objekten und knackig scharfen Oberflächen. Oder sie zeigen dem Zuschauer die Schulter des Minimalismus. Doch egal wie sie auch aussehen und gestaltet sein mögen, Buchstaben, Zahlen, Wörter  und ganze Sätze finden sich eigentlich immer in ihnen. Meist nur als Randerscheinung, so manches Mal aber als zentrales Element. Zwei Demos, die auf einer Evoke präsentiert wurden, haben uns gelehrt, wie wichtig Schrift in der Demoszene ist. Die Ewigkeit schmerzt machte 2006 den Anfang und ließ Worte und Zeichen auf mannigfaltige Art und Weise rotieren und sicherte sich, völlig zu Recht, einen Platz im Olymp der Ewigkeit für die besten Demos aller Zeiten. Zehn Jahre später setzte Alphabet erneut auf das gezeichnete und gesprochene Wort. Beide Werke unterscheiden sich gravierend voneinander. Beides sind Meisterwerke und zeigen die kreative Ader der Demoszene eindrucksvoll.






 
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