Beschreibung:
Minimalistisch, aber stylisch waren bislang die 64k Intros der Demogruppe Inque. Mit Seiryoku verlassen die Holländer zum ersten Mal ihre kleinen Pfade und treten ein in die Welt der ausgewachsenen Demos. Gut schlagen sie sich hier, obwohl die Optik nach wie vor mehr in Richtung 64k tendiert. Doch hat ihre Produktion Seele und Flow. Schön gehen die 3D-Szenen ineinander über, deren Machart ein wenig an das große Kasparov erinnert. So saust die Kamera zuerst durch einen Tunnel nach oben, vorbei an glühenden Leitungen, bevor ein kreisrunder Raum mit Alien-artigen Geschöpfen in Glasbehältern durchflogen wird. Ein weiterer Tunnel, dieses Mal in Form einer Straße, taucht auf, über die ein futuristisches Bike rast. Am Schluss wartet dann der obligatorische High-Tech-Reaktor mitsamt rotierenden Segmenten auf den Zuschauer. Was Inque hier zeigen sieht nett aus. Neuartiges wird jedoch nicht gezeigt. Dafür hangeln sich Izard und Glow aber gekonnt von einer Szene zur anderen - auch aufgrund der passenden Musik. Technisch haben wir jedoch schon Besseres gesehen.