Far Cry 2 versprach durch seine Videos viel im Vorfeld, vor allem das Feuer sollte ein großer Bestandteil des Game sein. Ob es auch wirklich so ein Hit ist wie versprochen?
Die Settings von Far Cry 2 sind in Afrika und einfach nur wunderschön. Wenn die Sonne am Horizont untergeht und die Szenerie in ein wunderschönes Orange taucht, will man einfach nur stehen bleiben und sich den Sonnenuntergang ansehen. Und durch die große befahrbare Welt kann der Sonnenuntergang immer anders aussehen.
So schön die Optik auch ist, es gibt keine Garantie dafür, dass es auch so bleibt. Wenn man nämlich mal ein Molotow-Cocktail wirft und der Wind etwas weht, oder wenn ein Auto explodiert, dann kann es schonmal passieren, dass die Bäume oder die Gräser abbrennen, dann ist von der schönen Kulisse nicht mehr viel übrig. Das Feuer sollte ein großes Element sein in Far Cry 2, es breitet sich physikalisch auch richtig aus und kann einen schonmal selber verbrennen und zum Nachteil gereichen.
Waffen gibt es viele in Far Cry 2. Von Maschinengewehr, Schrotflinte, Raketenwerfer bis hin zum Flammenwerfer gibt es fast alles was man sich vorstellen kann. Die Waffen können in Läden gekauft werden und werden dann auch in Waffenlagern gelagert und auch nicht von Rost oder Korrosion befallen. Läuft man jedoch zu lange mit einer Waffe herum, so kann es sein, dass man Ladehemmungen hat oder die Waffe sogar ganz auseinander fällt.
Missionen gibt es viele in dieser riesigen Welt Afrikas, jedoch sind sie nicht sehr abwechslungsreich. Sie beschränken sich meist auf, töte diesen und jenen, oder, finde das und das. Die Missionen kann man sich bei Auftraggebern überall in der Welt holen. Als Belohnung erhält man Rohdiamanten mit denen man die Waffen und anderen Verbesserungen finanziert.
Die Story wird durch die Auftraggeber erzählt. Man spielt die zwei Fraktionen die APR und die UFFL gegeneinander aus und geht gegen wichtige Leute aus den jeweiligen Fraktionen vor. Wirklich anspruchsvoll ist die Story nicht und gut erzählt wird sie auch nicht gerade. Ausser am Ende, wenn man die Wahl hat, wie man sterben will, dreht die Story auf.
Man kann sich mit verschiedenen Fahrzeugen durch die Welt bewegen und diese auch reparieren wenn sie geschädigt werden.
Man auch als Nebenmissionen Wachposten ausspähen oder extra Diamantkoffer finden.
Was allerdings nervend wird, ist: man späht Wachposten aus und erledigt die dortigen Wachen, trotzdem wird man jedesmal aufs Neue, wenn man dort vorbeifährt angeschossen und das Auto muss repariert werden.
Eines der besten Features von Far Cry 2 ist der Editor. Man kann eine große Karte ganz nach Belieben selber gestalten und alles mögliche hinbauen und sich dann selber durch die Map kämpfen.
Fazit: Far Cry 2 ist meiner Meinung nach nicht ganz der Kracher, wie viele Magazine ihn sehen. Dennoch ist es ein Game mit wunderschönen Panoramen, einem großen Realismus und einen noch größeren Editor, der wohl einer umfangreichsten überhaupt ist.
Pro
- wunderschöne Settings
- eine sehr gute Optik
- hoher Realismus
- Waffen können wahrheitsgetreu Ladehemmungen haben oder auseinanderfallen
- kann an Malaria erkranken...
- Nebenmissionen, wie Wachposten ausspähen und Koffer finden
- Feuer breitet sich physikalisch richtig und weitläufig aus
- großes Waffenarsenal
- Waffen zeigen deutliche Rost- und
- Korossionsspuren
- guter Schwierigkeitsgrad
- einen der umfangreichsten Editor überhaupt
Kontra
- man wird bei Durchfahrten, durch die selben Gebiete, immer wieder angeschossen
- Editor erfordert etwas Übung
- Hauptmissionen fehlt Abwechslung
- ... was jedoch immer zur falschen Zeit kommt und am Anfang zu oft
- Kameraden haben zu wenig Persönlichkeit
- schlecht erzählte Story
Far Cry 2
