PS4-Version mit technischen Defiziten
Genau wie auf der Xbox One muss man im Vergleich zur Pro-Variante auch auf einer Standard-PS4 mit einer schwächeren Technik leben. Vor allem bei Regenbedingungen macht sich häufiger eine reduzierte Bildrate bemerkbar. Ist man außerdem mit einem recht großen Starterfeld unterwegs und befindet sich mitten in einem Pulk, kommt die hauseigene MAD Engine gehörig ins Schwitzen und kann eine flüssige Darstellung selbst mit einer Performance-Entlastung durch Tearing nicht mehr garantieren. Genau wie auf der Xbox One sollte man außerdem auch hier vom Aktivieren der Echtzeit-Telemetrie absehen, da anschließend die negativen Auswirkungen auf die Bildrate bei der Standard-PS4 ebenfalls umgehend spürt. Je nach Rennbedingung und gewählter Perspektive muss man also mit situativen Defiziten gegenüber der Fassungen für PS4 Pro (und den PC) leben. Diese fallen allerdings nicht so groß aus wie auf der Xbox One: Zwar gibt es auch auf der Standard-PS4 leichte Einbußen hinsichtlich der Auflösung, Kantenglättung, den Wettereffekten und Schattendetails, doch bewegt sich die Performance abseits der genannten Ausnahmesituationen und grafischen Abstriche näher am Niveau der PS4 Pro. Tearing tritt hier ebenfalls seltener in Erscheinung als auf der Microsoft-Konsole. Entsprechend wäre eine Wertung für die normale
Auf dem PC bekommt man nicht nur die beste Performance und schönste Grafik, sondern auch Unterstützung für Triple-Screens und die doppelte Anzahl an Teilnehmern für Mehrspieler-Rennen.
PS4-Version von Project Cars 2 zwischen Xbox One und PS4 Pro angesiedelt, würde sich aber definitiv näher an Letzterer befinden und unter trockenen Bedingungen mit reduziertem Fahrerfeld sogar am Award kratzen.
Performance-König
Das Maß der Dinge ist allerdings die Version für den PC, obwohl es auch hier die Probleme mit der KI sowie manche der Bugs (Stichwort: Quali-Zeiten) wiederfindet: Technisch fährt man mit einem potenten System der PS4-Pro-Fassung auf und davon. Oder man passt in den umfangreichen Grafikoptionen das Spiel perfekt auf die Leistungsfähigkeit der eigenen Hardware ab – eine Möglichkeit, die man sich angesichts der schwankenden Performance zumindest auf den Standard-Konsolen in manchen Situationen ebenfalls wünscht. Oder eben eine bessere Optimierung. Am PC gibt es jetzt außerdem eine native Unterstützung für Triple-Screen-Setups, bei der das Bild nicht nur einfach gestreckt, sondern für alle drei Bildschirme separat berechnet und ausgegeben wird. Hinsichtlich Darstellungsqualität und Grafikdetails fährt man auf dem PC also in einer höheren Liga als auf PS4 und Xbox One.
Endlich ist auch Porsche mit am Start.
Einen gewaltigen Vorteil verbuchen PC-Piloten außerdem auf den Online-Pisten: Mit bis zu 32 Teilnehmern fällt das Starterfeld hier doppelt (!) so groß aus wie auf den beiden Konsolen. Zudem darf man sich über eine weitaus größere Auswahl an kompatiblen Lenkrädern freuen, während man auf PS4 und Xbox One nur auf die wenigen lizenzierten Modelle von Thrustmaster, Logitech und Fanatec zurückgreifen darf. In diesem Zusammenhang stößt mir übrigens sauer auf, dass die Slightly Mad Studios entgegen ihrer Zusage beim Preview-Event in Schweden doch keine PS4-Kompatibilität für Fanatecs ClubSport Wheel Base V2 umgesetzt haben. Im Vorgänger wurde die Hardware noch unterstützt und im Interview wurde mir versichert, dass sich daran beim zweiten Teil nichts ändern würde, um auch die Besitzer dieses Equipments als potenzielle Kunden zu gewinnen. Schade, dass man es sich doch noch anders überlegt hat.