Nach längerer Durststrecke bekommt die Kategorie der 1k Intros hochkarätigen Zuwachs. Loonies packen in diese kümmerlichen 1024 Bytes einen aus Partikel bestehenden Planeten, lassen diesen munter rotieren und weitere Punkte durch die Luft fliegen, sowie eine ansprechende Geräuschkulisse. Da dies längst noch kein Standard bei den Einsern ist und die in S.P.H.E.A.R. steckende Technik bei dieser Größe für Veblüffung sorgt, können wir unsere Begeisterung unmöglich verhehlen.
STILL sind unverschämt. Ihre neue 4k Intro hat extremen Hardware-Hunger. Sie ist sogar so hungrig, dass sie noch nicht einmal auf dem fetten Compo-Rechner der Evoke 2009 mit mehr als 2 Bildern pro Sekunde lief. Unverschämt ist auch, dass die niedrigste Auflösung schon 1280x720 beträgt, dass danach nur noch 1680x1050 bzw. 1920x1080 zur Verfügung steht. Doch wissen wir auch, dass STILL unverschämt gut sind, in dem, was sie tun. Das beweisen sie auch hier wieder. Da bastelt Autor Mad an einem 4k procedural graphics Beitrag, und dann gibt es diesen Wettbewerb gar nicht auf Evoke! Was macht er also? Er baut eine kleine Animation in sein Bild ein, schon ist sie fertig, diese unverschämt gut aussehende 4k Intro. Die Skyline einer Stadt zeigt er uns, die gerade im Licht der aufgehenden Sonne erstrahlt. Dann setzt sich die Kamera in Bewegung, fährt ein kurzes Stück um die Stadtkulisse herum, bevor sie wieder zum Ausgangspunkt zurück schwenkt. Ein einfacher Trick, der dennoch große Wirkung zeigt. Aber nur, wenn man eine wahre Höllenmaschine zu Hause stehen hat, was leider die wenigsten haben dürften. Unver... Ihr wisst schon was! Übrigens enthält das Archiv als Bonus noch einige weitere hübsche Bilder von Mad, die in Echtzeit berechnet werden.
In dieser 4k Intro bereist man eine futuristische Stadt. Komplett in 3D erbaut und mit schicken Spiegeleffekten verziert zeigen Armada und Trauma Sensationelles auf kleinstem Raum und packten sogar geniale Musik hinzu.
Minas, das 4k-Monster von Calodox, hat wieder zugeschlagen. Im unaussprechbaren Sanposhimastikum zeigt er wieder unglaublich detaillierte Szenen und herumstaksende Kreaturen, die irgendwo zwischen Meersbewohnern und Insekten liegen. Zusammen mit dem gruseligen, fast nur aus Stampfen und Nachhalleffekten bestehenden Sound ein monströses, aber doch sehr gewöhnungsbedürftiges Vergnügen.
Was für ein Kabelsalat! Alleskönner Smash lässt hier wirre Kabelschlingen im Rhythmus zur Musik tanzen. Kurz und schmerzlos, durchaus hübsch für nur 4096 Bytes, aber das gewisse Etwas fehlt irgendwie.
Verschneite Winterlandschaften und 4k Intros - diese Ehe hat seit 2009 Bestand und wird regelm??ig um Nachahmer erweitert. An die allererste Prachbraut, Elevated von RGBA und TBC, kommt jedoch keine ihrer Nachfolgerinnen heran. Neuester Mitstreiter im Hafen dieser Ehe ist Schneegest?ber von Rift. Auch hier geht es ?ber (sp?rlich) texturierte Schneeberge. Dieses Mal wippen auf deren Grund jedoch die Tannenb?ume, bevor ein schick aussehender Mandelbox-W?rfel auf die Oberfl?che schmettert. Der verbirgt ein Geheimnis, das erst ganz zum Schluss gel?ftet wird und das aktuelle Wettergeschehen aus Sicht des Nachwuchses gut widergibt. Nett gemacht, ohne jedoch in nachhaltiger Erinnerung zu bleiben.
Sebucon,
Rebels, (2009) Platzierung: 1st at Very Important Party 2009
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Willkommen auf der Murmelbahn der Rebels. Wie schon in vielen anderen 4k Intros, so setzt sich auch dieses Werk aus genau einem Effekt zusammen: Spheres! Allerdings setzen sich die Kugeln zu immer neuen Objekten zusammen, bilden mal einen Tunnel, mal wachsen sie nach oben oder schlängeln sich über den Boden. Das verleiht dem Ganzen genug Abwechslung, um zu faszinieren, zumal sie doch recht schick aussehen. Nur wird's nach knapp zwei Minuten dann doch etwas langweilig, was der ultracoole Sphere-Panzer dann aber doch wieder etwas ausgleicht. Chromag's Begleitmusik ist für eine 4k Intro ebenfalls nicht übel.
Second Impression ist ein Tribut in nur 4 Kilobyte an die legandäre Demo 'Second Reality' der Future Crew. Gezeigt wird ein Flug über eine aus Hochhäusern bestehende Stadt, tolle Lichteffekte inklusive. Auch für Skavens legendären Soundtrack war sogar noch Platz.
Einen nebelhaften Tanz der Partikel, der mit zahlreichen schicken Lichtquellen durchsetzt ist, zeigen uns Brainstorm und Traction in ihrere 4k Intro Shoal. Beginnend mit einem ganz aus Punkten bestehenden Kreis, lösen sich die Partikel bald auf und tänzeln anmutig zur ruhigen Musik in den verschiedensten Formen über den Bildschirm. Hat Stil!
Siemen,
Adapt, (2008) Platzierung: 1st at Stream 2008
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Kann sich noch jemand an das gute, alte Parallax-Scrolling erinnern? So, wie es beispielsweise seinerzeit im Amiga-Spiel 'Shadow of the Beast' dargestellt wurde? Die 4k-Intro von Adapt erinnert stellenweise an diesen guten, alten Effekt. Auf mehreren Ebenen ziehen wabernde Massen vorbei, wie immer bei Adapt vielleicht ein wenig zu grobkörnig dargestellt. Doch verformen sie sich permanent, werden immer wieder mal einem fraktalen Objekt durchbrochen. Das sieht stylisch aus, doch der letzte Biss fehlt dennoch.
