Nun ist der siebte Teil der Shooterreihe Call of Duty erschienen. CoD Black Ops spielt diesmal im Kalten Krieg, ergo eine Neuerung was den Handlungszeitraum betrifft. Wie schon in den Vorgängern spielt man mehrere Protagonisten.
Technisch gesehen gibt es keine Neuerungen. In diesem Teil wurde hier die Modern Warfare 2 Engine benutzt. Grafisch gesehen ist das Spiel top. Es läuft flüssig, ruckelt nicht und die Figuren sehen richtig gut aus. Zwar gibt es an einigen Stellen matchige Texturen, jedoch muss dazu gesagt werden, dass die XBOX360 mit einen 3 GHz Tricoreprozessor auch nicht mehr drauf hat.
Die Einzelspieler besteht aus 13 Kapiteln und weicht kurzzeitig im 2. Weltkrieg aus um die Story logisch zu vervollständigen.
Leider weist das Spiel einige, wenn nicht sogar viele Schwächen auf. Zum einem wäre die KI: es gibt Stellen, wo der Gegner einfach stehen bleibt oder eure Kameraden an 10 Gegnern vorbei rennt ohne auch einen davon zu erledigen. Dann wären die Leichen beim Gäfingnisausbruch: sie liegen da als wären es Schaufensterpuppen. Und da wären wir noch bei den Clippingfehler: Es ist mir einige male passiert, dass auf einmal gestrechte Leichen rumlagen oder sogar standen. Aber genug gemotzt. Die Kampagne gewinnt erst ab Kapitel 4 richtig fahrt, lässt aber das alte CoD-Gefühl nicht missen. An der Steuerung hat sich fast nichts geändert, jedoch wurde ein Move eingeführt, indem man während des Sprintes B gedrückt hält. Der Spieler schmeisst mit einen Schlag auf dem Boden. Zwar ist die Synchro gut geworden, aber leider wurde da kein Gefühl in die Sache gebracht. Es gibt sogar Stellen, wo man das auch bemerkt: wenn es zum Beispiel hektisch wird und die Kameraden mit langweiliger Betonung sagen, dass man in Deckung gehen soll.
Der Sound hört sich leider nur für die Leute gut an, die eine 5.1 Anlage ihr Eigen nennen dürfen. Aus den normalen Fernsehlautsprecher hören sich z.B. Granatenexplosionen wie Chinakräcker an. Was den Entwicklern sehr gut gelungen ist, ist die Inzinierung der Story. Es ist wieder intensiv und alte CoD-Veteranen, sowie Neueinsteiger können sich in die Lage der Charaktere richtig hinein versetzen. Leider ist der Veteranenschwierigkeitsgrad nicht mehr das, was er mal war. Er ist zu einfach bis auf 2 Stellen und man schafft es in 12 Std.
Nun aber zum Multiplayer: Die alten Spiellisten sind erhalten geblieben und zwei neue sind auch von der Party. Das Freischaltungssystem ist fast aus MW2 übernommen worden, jedoch braucht man Credits um freigeschaltete Waffen zu benutzen. Man muss sich daher überlegen wofür man seine Credits ausgeben will. Das zeugt von einen Individualisierungscharakter, dem man unter Umständen in geteilter Meinung gegenüber stehen kann. Positiv ist aber, dass man auch via Splitscreen online zocken kann.
Der Kooppart ist hier der Zombiemodus aus World at War. Man massakriert Zombies um Punkte zu erlangen, damit man weitere Räume oder Waffen kaufen kann. Bis zu 4 Spieler können spielen und es macht richtig Spass.