Als ich von dem Spiel erfuhr, hab ich gedacht das man sich nur auf den Multiplayer konzentriert doch ich lag falsch! Auch im Singleplayer steckt viel Arbeit, denn sonst hätte Ubisoft nicht so ein geniales Game abliefern können.

Das Spiel fängt mit einem Flashback an. Dieses ist für Kenner des 2ten Teils hilfreich um wieder in die Story rein zu kommen, doch Neulinge der Serie werden erstmal gar nichts verstehen. Wer Assassin's Creed Brotherhood spielen will und die Story verstehen will, sollte den Vorgänger aufjedenfall gespielt haben.

Man spielt erneut Ezio Auditore da Firenze, und eigentlich hat sich nicht viel verändert seit dem letzten Teil. Die Grafik wurde leicht verbessert und die Soundkulisse ist immer noch genial. Aber dennoch war es erneut einfach unbeschreiblich wenn man ein Gebäude erklimmt und von oben auf die Stadt herunter guckt. Die Entwickler haben es wieder geschafft: Rom sieht genial aus!
Man erkennt wichtige Gebäude und Wahrzeichen wieder und man fühlt sich in die Zeit perfekt hineinversetzt.

Auch im Missions Design hat sich eigentlich nicht all zu viel getan. Natürlich gibt es neue Kletter Passagen und Attentate doch Veteranen der Serien kennen all sowas schon in der Art. Und genau deshalb haben die Entwickler noch extra Missions Ziele eingebaut. In so gut wie jeder Mission gibt es eine extra Aufgabe, zum Beispiel dass man nicht entdeckt werden darf, oder das man nur eine Gewisse anzahl an Leben verlieren darf. Dadurch kriegen einige Missionen nochmal einen extra Kniff. Wenn man diese "100%tige Synchronität" öfters schafft schaltet man noch extra Nebenmissionen frei, die einem Infos über Ezios Vergangenheit geben.

Doch nun zum neusten Feature: Im Laufe der Story fängt Ezio an seine eigene Brotherhood(eine Gruppe von Assassinen) zu leiten. Diese kann man rufen um Wachen auszuschalten, oder man schickt sie auf Aufträge Quer durch die ganze Welt(auch nach Köln), sodass sie EP erhalten. Mit diesen EP kann man die Assassinen einzeln entweder auf Rüstung, oder auf Waffen aufwerten. Und es funktioniert: Ich habe Stunden damit verbracht Assassinen für meine Gilde zu werben und diese Aufzuleveln.

Dennoch gibt es einige Kritikpunkte die dem Spiel schaden:
Die Steuerung auf dem Pferd ist sehr unhandlich und vorallem nach Red Dead Redemption, ist man besseres gewöhnt. Desweiteren lässt sich Ezio manchmal nur sehr schwer Steuern. Er rennt einfach wiederholt gegen die selbe Wand, oder springt in eine andere Richtung wie man eigentlich wollte.
Ausserdem muss man noch erwähnen, dass die Grafik zwar sehr schön ist, sie deshalb öfters zu spät Objekte läd und es zu Pop Ups kommt.
Auch die KI ist manchmal sehr schlecht und es kommt öfters zu Aussetzern. Dank der neuen Kampf Fertigkeiten ist es nun noch einfacher sich mal gerade so durch eine vielzahl von Gegner schnetzeln.

Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel, der Multiplayer konnte mich zwar nicht überzeugen ist aber eine Nette Zugabe, zum genialen Singleplayer