Mal wieder ein Franchise das sich zu weit von seinen Wurzeln entfernt und darauf getrimmt ist, soviele Leute wie möglich anzusprechen - verständlich aber auch traurig. Zum Spiel selbst muss ich sagen das es grafisch teils schlechter aussieht als Dead Space 2, zumindest kam mir das an einigen Stellen so rüber aber teils gab es auch Stellen wo sie beeindruckend aussah wobei mich Grafik ohnehin nicht besonders intressiert aber sei es drum. Sound und Musik gehen größtenteils in Ordnung.

Das größte Problem sind wohl Gameplay und Story... die ersten beiden Kapitel sind spielerisch eine Katastrophe, man fragt sich dabei tatsächlich ob man gerade Dead Space 3 spielt oder nicht. Sobald man sich im Orbit von Tau Volantis befindet, wird endlich einem teilweise das Gefühl vermittelt, man spiele die Fortsetzung eines Survival Horrors, dies geht allerdings wieder den Bach unter sobald man auf dem Planeten gelandet ist und zieht sich bis zum Ende des Spiels mit Höhen und Tiefen hin. Sonstige Sachen wie z.B. gleiche Munition für alle Waffen, Backtracking oder dieselben wiederkehrende Bösse stößen ebenfalls für mich sauer auf.

Die Story wird nochmals durch den Fleischwolf gedreht, da ich ohnehin schon seit Teil 1 von dieser Marker und Unitology-Sache nicht angetan war und mir die Aliens allein verantwortlich für die Tragödien genug wären, sind die Necromorphs leider nur noch untertes Beiwerk und scheinen die Überlebenden nicht im Geringsten abzuschrecken. Stattdessen befasst man sich lieber mit einer Dreiecksbeziehung und einem bösen Mann mit Sonnenbrille (Hallo Wesker).

Das es ein Möglichkeit gibt das Spiel kooperativ zu bestreiten, ist zwar an sich ganz nett, allerdings würde ich es eher begrüßen wenn es als ein zusätzlicher Modus fungiert hätte, der ohne Story auskommt und rein zur Unterhaltung mit Freunden dient.

Um das ganze nicht weiter in die Länge zu ziehen sieht meine Wertung wie folgt aus:

als ein Dead Space 3/10 und als ein Third-Person-Shooter 6/10.