Gears of War war und ist ein geiler Shooter. Wie will man das übertreffen? Mit Gears of War 2...

Nach dem serh geilem Intro, welches viele bombastische Kriegsszenen zeigt und in dem erzählt wird, wie jämmerlich die Menschen doch sind, geht es auch gleich los: In einem grenzgenialem Tutorial kriege ich die Steuerung beigebracht. Dabei fällt die super Steuerung auf: In Deckung gehen, schießen, Waffen auswählen, Kameraden heilen etc.: Alles leicht und verständlich!

Deckung suchen ist das zentrale Element in GOW. Wer es nicht tut, stirbt! Zum Glück gibt es immer genug Möglichkeiten zur Suche. Die Gegner, die Locust, sind mit vielerlei Waffen zu besiegen: Mit Schrotflinten, mit Sturmgewehren in allerlei Ausführungen, Pistolen, Mörsern etc. Dabei fallen die Wahnsinns-Details auf: Glühende Mündungen, brachiale Soundeffekte, zu Bruch gehende Umgebung, Trefferzonen, geile Synchronsprecher etc. WAHNSINN!

Die locust sind bitterböse in Szene gesetzt und tragen mit ihren Absprachen extrem zur super Atmosphäre bei! Und was besonders auffällt, ist die Abwechslung! Man hat Panzerfahrsequenzen, man darf mal nicht an die frische Luft kommen, man muss mal eine Bombe fast unbewaffnet unter Gegneraufkommen wo hintransportieren und und und...Die Abwechskung ist Wahnsinn und geht über einen Standard-Shooter hinaus! Das Spieltempo ist dank der genauen und klasse belegten Steuerung sehr hoch, aber angenehm. Die Spielzeit ist enorm und mit vielen Arealen versehen: Schneeverdeckte Berglandschaften, stockdunkle Tunnel, Jacinto und sogar Nexus, die Hauptstadt der Locust!

Der größte Schwachpunkt des Vorgängers, die flache Story, wurde ausradiert! Hier ist man emotionaler viel näher am Geschehen, weil man sich mit den charismatischen Jungs, die mit sehr guten Synchronsprechern ausgestattet wurden, perfekt identifizieren kann. Das Missionsdesign ist sehr abwechslungsreich und mit topmoderner Grafik versehen! Klasse Licht- und Schatteneffekte, Detailverliebtheit und noch viel mehr...Die Animationen sind durchweg sehr gut und brachial in Szene gesetzt: wenn Marcus Fenix einem Locust seine Kettensäge in den Laib rammt, dann bleibt kein Auge trocken...Auch die zahlreichen Hinrichtungen, bei denen man sogar verschiedene Möglichkeiten hat, sind extrem hart dargestellt!

Aber das ist der Stil des Spiels! es wirkt zu keiner Zeit aufgesetzt, Gegner in ihre Einzelteile zu zerlegen, Schilde aufzuheben, sie in den boden zu rammen, mit Gewehren die Köpfe der Gegner platzen zu lassen, RIESIGE Endbosse die Arterien im Inneren (!!!) aufzuschneiden, denn es passt in diese rauhe Welt voller harter Perrsönlichkeiten. Am ende wird es gar melancholisch...Und wieso? weil diese harten Kerle auch Emotionen zeigen! Fantastisch...

Die Endbosse sind genauso wie die zwischensequenzen kaum in Worte zu fassen: GIGANTISCH und perfekt inszeniert!!!

Ich mag eigentlich keine leute, die 100% geben, aber das ist das Spiel der Spiele, ehrlich...