Special: Assembly 2012 - Meisterhafte Echtzeitkunst in allen Klassen
Wir sind ein Teil davon. Die Fans, die bei den sensationellen Releases der Assembly 2012 ein ums andere Mal aufgrund der gerade gesehenen, bewegten Bilder sprachlos waren. Es war dabei nicht wichtig, welcher Kategorie man sich widmete. Ob bei den winzig kleinen 1k Intros, den nur geringfügig größeren, da 4096 Bytes großen 4k Intros, oder den oft mehrere Dutzend Megabyte großen Demos, überall konnte man Technikgranaten entdecken, atemberaubende Effekte bestaunen und sich über die kreativen Einfälle der Demo-Macher verwundert die Augen reiben. Wie schon in den letzten Jahren, so wird wohl auch 2012 die Assembly das wichtigste Event der Demoszene bleiben und viele der hier gezeigten Werke werden die Top-Listen der nächsten Monate füllen. Wir beginnen unsere Berichterstattung zuerst einmal mit der kleinsten Kategorie, den 1k Intros. An jedem der kommenden Tage werden wir die anderen Genres nachreichen. Morgen mit den 4k Intros, danach folgen die Demos, Short Films, Oldskool-Demos und Szene-Games. Viel Vergnügen beim Erkunden dieses ganz speziellen Kosmos der Echtzeitkunst.
Übersicht nach Kategorien:
- 1k Intros: Wo Blade Runner auf den "cdak"-Stil trifft
- 4k Intros: Partikelzauberei in 4096 Bytes
- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
- PC Demos: CNCD lassen den Killer los
- Indie-Games: Für jeden Spielertyp etwas
- Grafikwettbewerbe: Pixelpracht und herrliche Render-Artworks
- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
1. Platz, 1k Intro: Embers / The Digital Artists
Plattform: Mac OS X
Embers, das ist das Blade Runner Universum bei Sonnenuntergang. Oder das in einem Vulkan spielende 'cdak ', der besten 4k Intro 2010. TDA packen in ihre 1k Intro nicht nur die Augen erfreuende Orange- und Rottöne, sondern ein komplexes Szenario, das an eine futuristische Stadt erinnert und gänzlich aus 3D-Fraktalen gebaut ist. Zu unheilschwangeren Tönen zeigt uns die Kamera die beeindruckenden Gebilde mal von rechts nach links scrollend, dann wieder tief hinein zoomend. Der Mund bleibt offen, die Sinne sind entzückt. Ein echter Killer, diese 1k Intro!
2. Platz, 1k Intro: Traceless / TBC
Plattform: Windows
Dieser Mentor! Der meisterhafte Programmierer und Mastermind hinter dem grandiosen Packprogramm Crinkler, haut uns wieder einmal so richtig aus den Socken. In diesen winzig kleinen 1024 Bytes, die sein neuestes Baby Traceless groß ist, packt er atemberaubend schöne 3D-Fraktale. Mal meint man Wokenberge explodieren zu sehen, dann wieder fühlt man sich eingeschnürt in ein Höhlensystem, wie die Kletterbande im Film The Descent. Obendrauf gibt's auch noch Musik! Ein paar schöne Tonfolgen, spannungsgeladene SFX - was immer noch längst kein Standard bei 1k Intros ist. Ja, dieser Mentor lehrt uns mit dieser Technikgranate wieder einmal das Staunen.
3. Platz, 1k Intro: Braids / Luminesce
Plattform: Windows
Luminesce zeichneten sich bisher durch recht ungewöhnliche Visuals aus. Ihr 1 Kilobyte kleines Werk Braids macht da keine Ausnahme. Man möchte glauben, dass sich die Formationen, die manchmal ein Gesicht, dann wieder an einen weiblichen Oberkörper mit BH erinnern, aus hunderten von leuchtenden Maden zusammensetzen. Alles ist in Bewegung, steht niemals still. Doch der Schein täuscht. Es ist eben doch nur wieder die gewohnte Fraktal-Technik, die aber in Bewegung einen fulminaten Eindruck hinterlässt.
4. Platz, 1k Intro: City by Helicopter / Digimind
Plattform: Windows
Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein! Ja, so ein Rundflug über die Dächer eine futuristischen Stadt ist schon was schönes. Vor allem, wenn die Wolkenkratzer so cool und stylisch aussehen wie hier. Dazu gibt es sogar das passende Geräusch der sich drehenden Rotorblätter. Nur leider nicht mehr. Was also für die nur 1kb große Intro City by Helicopter an visueller Opulenz und großartiger Technik spricht, wird durch die Kürze und mangelnde Abwechslung der Vorführung wieder zum Schweigen gebracht.
Alle weiteren 1k Intros von der Assembly 2012 sind im offiziellen Download-Archiv zur Party zu finden.
Übersicht nach Kategorien:
- 1k Intros: Wo Blade Runner auf den "cdak"-Stil trifft
- 4k Intros: Partikelzauberei in 4096 Bytes
- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
- PC Demos: CNCD lassen den Killer los
- Indie-Games: Für jeden Spielertyp etwas
- Grafikwettbewerbe: Pixelpracht und herrliche Render-Artworks
- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
Am zweiten Tag unserer Berichterstattung zur Assembly 2012 legen wir ein paar Kilobyte Effektmaterial drauf. Die 4k Intros sind unser Ziel, von denen es auf der finnischen Party ein paar ganz ausgezeichnete Vertreter gab. Deutlich ist zu sehen, was drei Kilobyte mehr gegenüber den gestern vorgestellten 1k Intros an zusätzlichen Szenen und Musik doch ausmachen können. Vor allem ist auffällig, dass aktuell nahezu jede Gruppe mit Partikeln spielt und todschicke Staubwolken über den Bildschirm wirbeln lässt. Hier ist ein klarer Trend zu sehen, der in die Fußstapfen allseits bekannter und oft gesehener Effekte wie dem Hypnoglow, den Ribbons oder Raymarching wandelt. Auf zur Extraportion Partikellust!
1. Platz, 4k Intro: Fireflies / Blobtrox
Plattform: Windows
Grenzenlose Freiheit über den Wolken. Das ist das Thema, mit dem Blobtrox auf der Assembly 2012 alle überrascht haben. Leuchtende Kugeln tanzen in Fireflies durch ein beeindruckendes Wolkenmeer, welches gänzlich aus einzelnen Partikeln zusammengesetzt ist. Sie wirbeln die Punkte auseinander, bringen eine hübsche Lichtstimmung mit. Das wirkt ein klein wenig wie Zauberei, so hübsch sieht das aus. Ein paar weitere Szenen hätten den Glühwürmchen aber duchaus gut zu Gesicht gestanden. Trotz der mangelnden Abwechslung siegte diese 4k Intro auf der ASM'12 im dazugehörigen Wettbewerb. Der Wolkenzauber hat seinen Auftrag erfüllt.
2. Platz, 4k Intro: Reionization / MFX
Plattform: Windows
Yes, Baby! Hier steppt der Tanzbär. MFX' Reionization ist ein pulsierendes Goa-Trance-Feuerwerk allererster Güte. Knallbunte, dicke Partikel pumpen hier im Rhythmus zur Musik, bilden psychedlischen Formationen und lösen Begeisterungsstürme aus. Faszinierend ist nicht nur die Klangqualität der Musik, sondern auch der Look der Partikel mit ihren tollen Farben und dem Flüssigkeitseffekt. Das beste Werk von MFX seit der Breakpoint 2009 Invitation . Und das ist immerhin schon drei Jahre her.
3. Platz, 4k Intro: Xperiment in a box / Adapt
Plattform: Windows
Experimente können oft seltsam und befremdlich wirken, aber dennoch auf gewisse Art und Weise faszinieren. So wie Xperiment in a box von Adapt. In dieser 4k Intro spielen die Finnen - wie so viele andere Gruppen auch - mit Partikeln. Zu primitiven Trommelwirbel lassen sie innerhalb einer Kiste die Staubflusen herumwirbeln. In schillernden Farben und wilden Gebilden. So ungewöhnlich das Ganze auch wirkt, eine gewisse Faszination ist dem seltsamen, kleinen Ding nicht abzusprechen. Ein wahrhaft mutiges Experiment.
4. Platz, 4k Intro: Finite Horizon Regret / Fulcrum
Plattform: Windows
Finite Horizon Regret baut auf einer wundervollen Idee auf. Nämlich der, dass sich ein gigantischen Zahnradkonstrukt in ein herrliches Blumenmeer, mit Blüten und Stengel, verwandelt. Dabei ist die technische Ausführung über alle Zweifel erhaben, was auch nicht verwundert. Immerhin steckt hinter dieser 4k Intro die Gruppe Fulcrum, die schon viele Technikbretter abgeliefert haben. Auf dem audiovisuellen Sektor patzen die hochtalentierten Jungs aber erneut. Trist sehen die Zahnräder und Verbindungsstangen aus, auch das Blütenmeer hätte man hübscher inszenieren können. Idee und Coding-Skills verdienen aber in jedem Fall die Note 1.
6. Platz, 4k Intro: Battery Low / Lucid
Plattform: Windows
Mit Grieselfilter und ein paar schicken Effekten versuchen Lucid auf dem hartumkämpften 4k-Intro-Markt zu punkten. Das gelingt ihnen ganz gut, denn Farbwahl und Effekte machen bis auf die Szenen, die im Inneren eines Cubus spielen, was her. Gefallen haben uns vor allem die Stadtszenen, die in ihrer Größe beachtlich für eine 4k Intro sind.
8. Platz, 4k Intro: Alien Station / Digimind & Silent
Plattform: Windows
Mit Collideride haben Digimind und Silent bereits vor zwei Jahren eine wunderschöne Tunnel-Intro veröffentlicht, bei der man von der ersten Sekunde an geradlinig durch herrlich gestaltete Höhlensysteme rauschte. Das nun vorliegende Alien Station geht in die gleiche Richtung. Mit dem Unterschied, dass es steriler und technoider wirkt, da es in der Tat an einen Innenraum einer Raumstation erinnert. Außerdem gibt es nun sanfte Kameraschwenks, die sich jedoch permanent wiederholen. Leider bleibt der gezeigte Raum immer derselbe. Einzig die Farben ändern sich, was gegen Ende hin dann doch etwas ermüdend wirkt. Insgesamt gesehen aber durchaus eine OK-Intro.
Alle weiteren 4k Intros von der Assembly 2012 sind im offiziellen Download-Archiv zur Party zu finden.
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- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
- PC Demos: CNCD lassen den Killer los
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- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
Am dritten Tag blickt der Szene-Gott auf die mobilen Telefoniegeräte. Egal ob Android oder Windows Phone, Smartphones wie das Galaxy Nexus oder Nokias N8 sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken und werden inzwischen sogar von der Demoszene erobert. Für den kleinen Demo-Hunger zwischendurch, in U-Bahn, Zug oder im Park, sind diese perfekt geeignet, zumal auf diesen Geräten anspruchsvolle Effekttechnik möglich ist. Die "Real Wild Demos" auf der Assembly 2012 wurden dieses Mal von der Handy-Zunft dominiert. Die Unterstützung für klassische Plattformen wie die tragbaren (Nintendo-) Konsolen oder echte Videos ging stark zurück. Von daher möchten wir euch hier nur die drei für uns Besten Smartphone-Demos näher vorstellen.
2. Platz, Real Wild Demo: Rabbit Deplyoment Force / npli
Plattform: Nokia N8, Nokia Belle
Mehr Spaßprodukt als echte Demo ist dieser Hasenkrieg, der vor allem mit der Flugzeugszene punkten kann. An den Klassiker Battle Isle erinnernde Pixelpanzer bringen Retro-Charme aufs mobile Gerät, lassen uns aber auch etwas ernüchtert zurück. Die hohe Platzierung kann die Rabbit Development Force, trotz eingen netten 3D-Spielereien, nicht rechtfertigen.
3. Platz, Real Wild Demo: Rrhoid / Kewlers
Plattform: Android (Galaxy Nexus)
Wenn eine solch berühmte Gruppe wie Kewlers über den Touchscreen des Galaxy Nexus tänzelt, ist das in der Tat ein ehrführchtiger Moment. Glücklicherweise enttäuschen uns die finnischen Szenegrößen um Curly Brace und Little Bitchard nicht. Rrhoid erinnert vom visuellen Stil an die Kultdemo Variform . Zwar geht es hier ohne Sprachgesang vorwärts, ElBees Track bringt dennoch die nötige Elektro-Power mit sich, um die hübschen Stylomaten-Effekte passend zu begleiten. Den AndRrhoid freut's!
4. Platz, Real Wild Demo: Prime Number Minister / Hedelmae
Plattform: Android
Unser heimlicher Liebling im Segment der mobilen ASM-Demos stammt von Hedelmae und hört auf den Namen Prime Number Minister. Mit groovigem Sound, einem lustigen Laufroboter, sowie Logos und Räumlichkeiten in Fischaugenoptik sammelt das stylische Werk Sympathiepunkte. Hedelmae mögen hier in Sachen Technik vielleicht nicht so kräftig auf den Putz hauen wie das Werk von Kewlers, dafür strahlt ihr Minister mehr Wärme aus.
Alle weiteren Real Wild Demos von der Assembly 2012 sind im offiziellen Download-Archiv zur Party zu finden.
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- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
- PC Demos: CNCD lassen den Killer los
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Der vierte Tag unserer Berichterstattung zur Assembly 2012 verlangt uns alles ab. Wir sind angekommen beim wichtigsten Wettbewerb, den PC-Demos. Viele gute Produktionen sind hier vertreten, aber nur eine steht über allem. Spacecut von CNCD. Was ist das nur für ein hypermodernes, perfekt gestaltetes Meisterwerk. Noch in vielen Jahre werden wir darüber sprechen, werden in Erinnerungen schwelgen und uns dieses Kraftpaket immer noch ansehen. Doch hatten auch Division, Byterapers oder Satori interessantes, audiovisuelles Futter nach Helsinki mitgebracht. Dem rechtmäßigen, von Smash, Destop und Ercola gestalteten König, mussten sie sich jedoch beugen.
1. Platz, Demo: Spacecut / CNCD
Plattform: Windows
1997 veröffentlichten CNCD auf dem Amiga eine Demo namens 'Killer '. Anno 2012 schenken sie uns Spacecut, eine Demo, die ein wahrer Killer ist. Einer, der vor nichts zurück schreckt und uns mit seinen Taten in einen wahren Rausch versetzt. Spacecut macht uns zum Voyeur. Wir genießen dieses perfekt durchgestaltete Schauspiel, seine Technikmuskeln, den Krawall den er dabei macht. Jede Sekunde, die wir mit diesem Killer verbringen, ist besser als Sex. Und das möchte etwas heißen! Doch warum? Zerlegen wir dieses Prachtstück doch einmal in seine Einzelteile. Minute 1: Der Killer ist auf der Straße unterwegs. Im Hintergrund wachsen Berge stilvoll aus dem Boden. Trist wirkt das Szenario, mit seinen Grau-, Schwarz- und Weiss-Tönen. Eine schraffierte Box öffnet sich, lässt den Killer auf uns los. Ein unglaublich kreativ gestaltete Figur, die sich aus dessen Seitenteilen entblättert. Hier müssen wir zum ersten Mal den Atem anhalten, weil diese Idee, ihre Umsetzung und das, was gleich noch folgen wird, einzigartig sind. Atmosphärisch dichte Elektronikklänge dringen an unser Ohr. Und dann... Dann holt der Killer sein Werkzeug heraus. Eine Violine. Er streichelt mit dem Bogen ihre Seiten und produziert dabei bezaubernden Partikelstaub.
Minute 2: Selbes Szenario. Rund 30 Sekunden lang verfolgen wir noch den wunderbaren Tanz der Partikel, als die sphärischen Klänge plötzlich von einem Donnern durchdrungen werden. Der Killer zieht sich genauso schnell zurück wie er aufgetaucht ist. Alles wird bedrohlicher, der Sound ist von Unheil geschängert. Minute 3: Der Spacecut-Schriftzug rauscht ins Bild. Die musikalische Begleitung hat sich längst ins Brachiale gewandelt. Hämmernde Dubstep-Sounds dröhnen aus den Lautsprechern, lassen erfolgreiche Acts wie Skrillex oder Noisia wie ein Knabenchor wirken. Wir haben kaum noch Luft zum Atmen, doch der Killer macht erbarmungslos weiter. Im Hintergrund muss er sich verstecken, schlitzt das Spacecut-Logo regelrecht auf, zerbricht es in Stücke und rammt Dornen hinein. Ein Tänzer ist der Killer. Er zelebriert dieses Massaker regelrecht, bewegt sich im Rhythmus der Musik. Es ist Perfektion zwischen dem Gesehenen und Gehörten. In einer Art und Weise, wie wir es nie zuvor gesehen haben.
Minute 4: Veschnaufen. Der Killer ist gnädig mit uns. Das Gesicht eines seiner Opfer zeigt er uns - und lässt es in herrlichem Shadergesöff ertrinken, nur um gleich die Flucht in einen Tunnel anzutreteten. Minute 5: Der Killer wurde gestellt. Nun wird er vergewaltigt, in der gleichen Art und Weise wie zuvor der Spacecut-Schriftzug. Man zerfetzt seine Haut, rammt ihm die Dornen hinein, alles flackert und flimmert. Brachiale Sounds bringen uns zum Höhepunkt. Es ist schlichtweg Wahnsinn, was wir jetzt zu sehen bekommen. Spacecut ist eine Erfahrung, die uns mitten in die Fresse haut. Ein Killer, der sein Handwerk versteht.
Hinter Spacecut stecken mit Smash (Code), Destop (Visuals, Design) und Ercola (Musik) bekannte Namen in der Demoszene. Dass sie dieses Meisterwerk unter dem CNCD-Label veröffentlicht haben und nicht unter Fairlight liegt vielleicht daran, dass sich die typische Berichterstattung zumeist um Smash und FLT drehten. Der eigentliche kreative Kopf hinter den Demos von FLT war hingegen Destop. Nun kriegt er hoffentlich den Ruhm und die Ehre, die ihm gebühren. Klar ist schon jetzt, dass es schwer wird Spacecut noch zu übertreffen. Denn Spacecut ist Gott!
2. Platz, Demo: Escape / Pyrotech
Plattform: Windows
3. Platz, Demo: Hedron / Division
Plattform: Windows
4. Platz, Demo: Old is not Dead / Byterapers & Doomsday
Plattform: Windows
5. Platz, Demo: Metamorf II / Satori
Plattform: Windows
6. Platz, Demo: Reboxer / Elude
Plattform: Amiga
7. Platz, Demo: Kauai-i / Rustbloom
Plattform: Windows
Alle weiteren Demos von der Assembly 2012 sind im offiziellen Download-Archiv zur Party zu finden.
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- 1k Intros: Wo Blade Runner auf den "cdak"-Stil trifft
- 4k Intros: Partikelzauberei in 4096 Bytes
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- Indie-Games: Für jeden Spielertyp etwas
- Grafikwettbewerbe: Pixelpracht und herrliche Render-Artworks
- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
Traditionsgemäß spielen "Games" auf der Assembly eine tragende Rolle. Es sind nicht nur die eSport-Turniere, die Aufmerksamkeit erregen, ebenso werden beim GameDev-Wettbewerb Jahr für Jahr feine Spiele entwickelt und veröffentlicht. 2012 war für jeden Spielertyp etwas dabei. Für den Knobler, den Touchscreen-Tipper, für Ballerwütige Naturen und solche, die mehr auf Geschicklichkeit stehen. Folgende Spiele haben es uns angetan:
1. Platz, GameDev: Lavalanche / Bombsquad
Plattform: Browser
Wir sind der Vulkan! Wir spucken heisse Lava und zerstören die Dörfer unschuldiger Bewohner. Ein Tanks-Klon der etwas anderen Art.
2. Platz, GameDev: Force: Leashed / Kepuli Games
Plattform: Windows
Ein kleines, komplexer werdendes Knobelspiel für all diejenigen, denen schon Sphere oder Portal gefallen haben.
3. Platz, GameDev: Corneroids / Mikko Pulkki
Plattform: Windows
Der Slogan sagt alles: "Mine, craft, build, explore and fight!" Hier kommt Minecraft im Weltraum - allerdings mit wirrer Bedienung und fehlender Anleitung.
4. Platz, GameDev: Flou / Odios
Plattform: Windows Phone 7.5
Tipp, Tapp, Wischi Waschi - ein kleines, feines Game mit cooler Optik für das Smarty in der Hosentasche.
5. Platz, GameDev: Pyxenos / Bluefox Games
Plattform: Windows
Klassisches One-Screen-Shmup, das gar nicht mal so schlecht aussieht und schnelle Reflexe fordert.
6. Platz, GameDev: K2 / Taat
Plattform: Windows
Thrust als Rennspiel. Knifflig, spaßig, kurzweilig. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
11. Platz, GameDev: Bodgy Bee / Down Under
Plattform: Windows
Knallhartes Jump 'n' Run, das mit Wandsprüngen und kniffligem Level-Design Schweißperlen auf die Stirn zaubert.
Alle weiteren Games von der Assembly 2012 sind im offiziellen Download-Archiv zur Party zu finden.
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- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
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- Indie-Games: Für jeden Spielertyp etwas
- Grafikwettbewerbe: Pixelpracht und herrliche Render-Artworks
- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
Alle weiteren Grafiken von der Assembly 2012 sind im Archiv für die Graphics und Fast Graphics Wettbewerbe zu finden.
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- Real Wild Demo: Die Szene erobert die Smartphones
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- Indie-Games: Für jeden Spielertyp etwas
- Grafikwettbewerbe: Pixelpracht und herrliche Render-Artworks
- Der Rest: Oldschool-Demos und Kurzfilmspaß auf Pixar-Niveau
Herzlich Willkommen auf der siebten Seite unseres Specials zur Assembly 2012, der wohl umfangreichsten Release-Übersicht in der Geschichte von 4Sceners.de. Dennoch haben wir noch nicht über alle sehenswerten Produktionen berichtet. Ein paar wenige sind noch übrig, die sich auf die beiden Kategorien "Oldschool Demo" und "Short Film" verteilen. Dranbleiben lohnt auch hier.
2. Platz, Short Film: The Animout / Pistoke
Plattform: Video
Das hier ist der wahre Sieger des Short-Film-Wettbewerbs auf der ASM'12. Die drei Jungs von Pistoke bringen in ihrer Animation eine seltsame Maschine in Gang. Nicht durch irgendwelches Betätigen von Hebeln oder Knöpfen. Nein, sie sprühen vor kreativen Einfällen, schicken Autos mit Billardkugeln auf eine Fahrt mit der Achterbahn, bringen tanzende Katzen und eine Wii-Konsole unter einen Hut. Überragend ist dabei das Design, denn die hübschen Szenen gehen allesamt nahtlos ineinander über, während der Mainstream-Dance-Track für gute Laune sorgt. Absolut top gemacht!
3. Platz, Short Film: Mars Effect / Team Mars Effect
Plattform: Video
Momentan ist der Mars in aller Munde. Nein, nicht der Schokoriegel. Vielmehr doch dieses Fahrzeug, welches aktuell auf der Oberfläche von Planet Mars herumgurkt und Fotos zur Erde schickt. Das Team von TME hat sich diesem Szenario angenommen und schickt einen Astronauten auf den Planeten mit Zukunft. Der ist ein wenig tollpatschig und brint es tatsächlich fertig, dass... Moment! Hier ist kein Platz für Spoiler. Deshalb sagen wir einfach, dass dieses Mars Effect superb aussieht und professionellen Animationsfilmen in nichts nachsteht. Der schönste "Blender"-Film der ASM.
4. Platz, Short Film: HBC-00011: Blot / Half-Bit Cheese
Plattform: Video
Früher, da haben die begnadeten Animationskünstler von HBC Kurzfilme auf Pixar-Niveau produziert. Lustige Streifen wie Field Trip oder Realtime Demo Wannabe . Inzwischen scheint es fast so, dass die Mitglieder der Gruppe vom echten Leben, vom Job oder der Familie, eingeholt worden sind. Ihre zuletzt gemachten Filme sind immer noch auf absolut professionellem Top-Niveau, basieren grundsätzlich auf tollen Cartoon-Ideen. Nur kurz sind sie allesamt geworden, wie das nun vorliegende Blot. Nur eine Minute ist es lang, zeigt genau eine Szene, in der sich ein dicker Alien-Klops durch ein Rohr quetscht. Das sieht freilich lustig aus, wird von grandioser Musik von D Fast untermalt. Aber es ist viel zu kurz und ihm fehlt die Abwechslung. Früher wäre da noch mehr gekommen. Wir hätten die grüne Grinsekugel bei weitaus mehr Abenteuern begleiten dürfen. Deshalb überwiegt die Enttäuschung. Objektiv betrachtet ist Blot aber dennoch ein äußerst spaßiger, auf hohem Niveau produzierter Ultra-Kurz-Film.
2. Platz, Oldschool Demo: Vold / Spaceballs
Plattform: Amiga 500
Schön, dass Slummy wieder aktiv ist. Mit Vold bringt er uns ein Hardcore-Biest auf den A500, der mit hübschen Rotations- und Zoomeffekten, sowie umherwirbelnden Gouraud-Shading-Würfeln für staunende Münder sorgt. Ja, ein solch alter Rechner wie der Amiga 500 kann so etwas. Nur der Sound gefällt uns nicht so gut. Der ist ein wenig zu viel "Hardcore".
Lust auf mehr Oldschool-Demos und Short-Films von der Assembly 2012? Dann besucht doch die entsprechenden Archive.
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