Wo sich Brücken in den Boden bohren und Würfelschlangen ganze Häuserblöcke in Nichts auflösen, trifft Abstraktion auf Faszination. Zumal die Show in Farbrauschs fr-041: debris nicht nur brillant aussieht, sondern auch noch in einer Größe von nur 177kb daherkommt. Selten zuvor hat uns eine Demo so aus den Socken gehauen, wie dieses Meisterwerk des Designs und der Programmierkunst. Da konnten auch Andromeda Software Development mit ihrem, vor Ideen, Kreativität und Szenenreichtum geradezu überbordenden LifeForce nicht mithalten. Auch das sorgte für herunterdonnernde Kinnladen und ist an Schönheit kaum zu überbieten, musste sich letztendlich aber doch dem .hund (Anmerkung: Markenzeichen von Farbrausch-Designer Fiver2) beugen. Immerhin konnten sich die Griechen auch noch Platz 3 sichern. Beyond the Walls of Eryx gewann zwar nicht bei der Intel Demo Compo 2007, hat uns aber mit Retro-Optik, stimmungsvollem, einheitlichen Design und ungewöhnlichen Greetings in der Musik zu gefallen, dass es die Konkurrenz auf die Plätze verwies. Den undankbaren vierten Platz nehmen Fairlight ein, die in Kooperation mit CNCD und Orange ein technisches Schwergewicht namens Media Error in cooler Fischauge-Optik zeigten. Das hübsche Fairytale von Traction und Brainstorm rangiert auf dem 5. Platz. ISO9241 von STILL, Überraschungssieger des Intel-Wettbewerbs, findet sich auf Rang 6 wieder. Auf den Plätzen folgen die UK Allstars mit ihrem Route 1066, STILL mit ihrer gerade erst auf der TUM veröffentlichten Demo Ferner, Noumenon, die Comeback-Demo der großen Andromeda, sowie das äußerst stylische Chromosphere von Sqny. Während die Demo-Front schwere Geschütze auffuhr, und die 4k Intros die großen Gewinner 2007 sind, herrschte bei den 64k Intros Tristesse und dürfte als die Enttäuschung des letzten Jahres in die Geschichtsbücher eingehen. Erschreckend wenig 64k-Releases haben wir gesehen. Die Qualität war zumeist wenig berauschend. Da stellt man sich zwangsläufig die Frage, ob es keine Herausforderung mehr ist, in dieser Größe etwas Anständiges zu basteln. Wie dem auch sei, mit Mupe von PlayPsyco haben wir zumindest eine, alles überragende 64k Intro in Empfang nehmen dürfen. Technisch 1A und musikalisch ungewöhnlich, mit ruhigem Elektroniksound, setzte sich das Werk der Norweger in unseren Top10 leicht gegen den einzig wirklichen Konkurrenten durch: Malewitsch. Das bietet zwar ebenfalls einige große Momente, ist jedoch etwas kurz geraten und nicht ganz so hübsch, wie die Intro aus Norwegen. Brain Control angelten sich mit ihrem Phantom Eye Syndrome, trotz allzu hektischen Designs, noch die Bronze-Medaille. Die tschechische Produktion Pahorek rangiert auf Platz 4, Mite von den Rebels folgt aufgrund des wunderschönen Soundtracks von Chromag direkt dahinter. Überraschend hoch platzieren konnten sich Antiphore von Inque und The War is over von der russischen Gruppe Quite. Zur Elite fehlt beiden Werken zwar noch ein Stück, dennoch sind sie stimmig designt. Tour-Guide: Best of 2007 Seite 1 (Best Demo, Best 64k) Seite 2 (Best 4k / BestInvitation) Seite 3 (Best of Amiga / Best Console Demo) Seite 4 (Best Wild Demo / Best Music Disk / Best Demogroup) Seite 5 (Best Soundtrack / Best Effects) Seite 6 (Best Graphics / Best Scene-Game) Seite 7 (Trends) |
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