Shooter
Entwickler: 4A Games
Publisher: THQ / Deep Silver
Release:
03.12.2010
16.03.2010
29.08.2014
23.06.2020
28.02.2020
29.08.2014
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Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

80%Gesamt
83%
75%

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Lesertest von omnitiger

Nachdem ich das Buch Metro 2033 gelesen habe, dachte ich, dass das Spiel der absolute Oberhammer werden muss.
Dies ist leider nicht der Fall, zum Glück trifft aber das Gegenteil auch nicht zu :)

Das grandiose Szenario ist definitiv schon ein Pluspunkt. Die Erdoberfläche ist aufgrund eines weiteren Weltkriegs radioaktiv verseucht und einige Überlebende haben sich in der Moskauer Metro versteckt. Dieser Egoshooter ist bzgl. Story definitiv einer der besten Spiele in dem Genre, wäre da aber nicht das unausgereifte Gameplay. Die Verwendung von Gasmasken war in dem Spiel mehr als nervig (einige könnten diesen Aspekt als atmosphärisch bezeichnen), weil die Sicht deutlich schlechter wird, die Maske bei zu viel Schaden kaputt gehen kann und man dann verzweifelt eine neue Maske finden muss. Ausserdem verbraucht die Gasmaske Filter. Glücklicherweise muss man die Maske nur manchmal anziehen. Das Kaufsystem mit der Patronenwährung (welche in heiklen Situationen auch als Waffenmunition genutzt werden kann) ist ganz nett, aber wenn man bedenkt, dass man die meisten Waffen früher oder später von getöteten Feinden an sich nehmen kann...
Egal!
Das Kampfgeschehen ist in der Hinsicht echt cool, dass man in dem Spiel auch Stealth-Style machen kann, Lampen ausschalten, Waffen mit Schalldämpfer nutzen etc. Weil letztendlich machen die klassischen Ballereien gegen feindliche Soldaten echt fast gar keinen Spaß, dazu ist das Spiel technisch einen Tick zu schwach und die Idee mit dem Munitionmangel ein Hemmfaktor. Die Kämpfe gegen die Mutanten sind aber auch nicht das Wahre. Somit kommen wir zum Gruselfaktor des Spiels. Der Grusel entfaltet sich manchmal ganz solide, wenn man absolut auf sich allein gestellt ist, dies ist letztendlich aber auch eher seltener der Fall. Denn meistens hat man mindestens eine Person, die einen begleitet. Die Geräuschkulisse spielt aber immer mit und überhaupt ist auch die Musik im Spiel eher positiv zu bewerten. Schade nur, dass der Grusel, den ich im Buch gespürt habe, in dem Spiel nicht rüberkommt. Dazu bewegt sich dieses Spiel in einiger Hinsicht auf zu neutraler Ebene. Man hätte mehr Wow-Effekte einbauen können, mehr von den Zutaten, die das erste Spiel von F.E.A.R so sehr ausgemacht haben vor paar Jahren. Das Spiel weicht sogar teilweise zu sehr von dieser Tristesse ab, wenn Menschen fröhlich miteinander kommunizieren und Späße machen. Auch wenn dies kein negativer Aspekt sein sollte, aber dem Spiel tut es einfach nicht gut. Damit verliert das Spiel auch irgendwie seine Position im Horror-Genre.
Ich sage es mal so, wenn man Metro 2033, den Horror von F.E.A.R und z.B. die Cryengine2 kombinieren würde, dann hätten wir hier ein tadelloses Schwergewicht des Egoshooter-Genres vor unseren Augen.
Aber in dem Zustand verdient das Spiel nur um die 78-80%
Pro
  • Atmo
  • Musik
  • lebendige Stationen
Kontra
  • Technik
  • die Gasmaske^^
 

Metro 2033

Metro 2033
omnitiger
omnitiger 20.07.2010 PC 
80%
4 1

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