Der Weltraum. Unendliche Weiten?
Diese Aussage passt auf jeden Fall zu dem neuen Teil Space-Action-Rollenspiel Epos. So viele Genres? Da kann man schon mal durcheinander kommen. Und das ist es was den Entwicklern offenbar passiert ist. Der Rollenspiel Anteil ist karger, die Quests wirken manchmal ein wenig abgedröhnt, Romanzen haben so gut wie keine Bedeutung mehr ,Storytechnisch wichtige Entscheidungen wie noch in Teil 1 gibt es auf nicht mehr (außer beim Ende). Jedoch gibt es die möglichkeit innerhalb mancher Situationen, per Knopfdruck eine Vorbildliche oder Abtrünnige Aktion auszuführen. Falls ihr einen importierten Charakter aus ME 1 habt werdet ihr jedoch im laufe des Spiels die Entwicklung eurer Entscheidungen die ihr getroffen habt sehen und unter anderem auch auf alte bekannte treffen . Doch meine ich das nicht unbedingt als Kritik, denn ich bewerte hier Mass Effect 2 einfach als Spiel, und nicht als Rollenspiel.
Der Shooteranteil des Spiels hat eine komplette Überarbeitung bekommen, was aber auch dringend nötig war. Ich erinnere mich nur ungern wie in Teil 1 noch mit der BACK-Taste Granaten geworfen wurden und die Wahrscheinlichkeit, dass der Charakter in Deckung ging bei 50% war. Decken geht jetzt auf Knopfdruck und Fähigkeiten können auf Steuerkreuz und Bumper gelegt werden, womit sich Mass Effect 2 um Welten flüssiger spielt als ME 1.
Ein wenig zu der Story selbst: Shepart, der nach dem Erfolg gegen Saren versucht die letzten Überreste der Geth zu finden, Gerät mit seiner Normandy in einen Hinterhalt der Kollektoren. Die Crew flieht mit Hilfe eine Kapsel, Shepart schafft es jedoch nicht rechtzeitig. Zwei Jahre später wacht auf einer Krankenstation auf. Die besagte Station wird jedoch attackiert, die Action kommt nicht zu kurz. Nach dem Angriff erfährt er wie er von der unbekannten Organisation Cerberus aufgeklaubt und wieder zusammengeflickt wurde. Doch bleibt ihm keine Verschnaufpause, er muss ein Team zusammenstellen und sich den Kollektoren stellen.
Die Grafik ist wirklich gut, jedoch hat Mass Effect 2 immer noch genau wie Vorgänger das Problem das die Texturen relativ spät laden. Auch die Ladesequenzen sind sehr lang.
Das Universum wirkt sehr groß, jedoch trügt der Schein. Die meisten Planeten können nur mit dem neuen ?Rohstoffabbauminispiel? abgebaut werden. Dies ist allerdings sehr langweilig, da ihr nur mit dem Curser auf einem 3D Modell des Planeten umherscrollt. Wenn euer Controller Vibriert wird eine Sonde losgeschickt. Zum einschlafen. Da vermisst man fast den Mako mit dem man in Teil eins noch die Berge unbekannter Planeten unsicher machen konnte.
Alles in allem ist ME 2 jedoch eine gelungene Fortsetzung, die den meisten Leuten gefallen wird. Und spätestens beim Ende, das MINDESTENS genau so episch wie bei Teil 1 ausfällt, werden auch die letzten Kritiker ihre Beschwerden gegen Bioware sein lassen.
Pro
- Gute Grafik
- Viele Quest
- Flüssiges Gameplay
- Wiedersehn mit Bekannten aus Teil 1
- Sympatische Charakter
- Mehr Waffenarten....
- Gute Story
- Episches Ende
Kontra
- Texturen laden erst spät nach
- Synchro
- Lange Ladezeiten
- Weniger Rollenspielanteil
- jedoch davon kaum noch findbare Exemplare
Mass Effect 2
