Mass Effect 2, der Nachfolger des preisgekrönten Vorgängers Mass Effect 1, will mit neuen Feinden, neuer Story und neuem Spielsystem bei den Fans punkten. Ob das geklappt hat, lest ihr hier!!!
Vorab kann man festhalten: Das Spielsystem hat sich vollkommen gewandelt. Leider nicht zum Positiven.
Ich war sehr enttäuscht über den Fakt, das Mass Effect 2 sich mehr wie ein krasser Shooter spielt und wenig bis gar keine Rollenspielelemente beeinhaltet. Natürlich kann man die Fähigkeiten selbst bestimmen und die Klasse vorab wählen, aber erst nach Ende der Mission kann man seine Punkte verteilen. Zudem kommen auch noch schlauchige Gänge.
Das Positive an dem neuen Shooter-Image sind die actiongeladenen, fast schon brachial geführen Kämpfe, in denen man durchaus taktisch ans Werk gehen muss. Selbst auf der Schwierigkeitsstufe einfach, ist es nämlich sehr einfach zu sterben. Mir persönlich gefällt das starke Anziehen des Schwierigkeitsgrades, aber Neulinge könnten abgeschreckt werden, denn die KI wirkt intelligent und versucht einen oft zu umkreisen. Dies gefällt sehr und wenn dann noch die speziellen Fähigkeiten des Feindes, wie die Tarnung oder den biotischen Warp, dazukommen, wird es schon einmal knifflig sein Team und sich selber am Leben zu halten. Dabei helfen neuerdings auch die Möglichkeiten zu Sprinten, einen Schlag mit seiner Wumme auszuführen oder eine Deckung zu überspringen.
Allgemein finde ich das gesamte Deckungssystem sehr gelungen und es rettet einem oft das Leben, wenn man sich hinter einer Mauer verschanzt und wartet bis der Schild wieder hochgefahren ist. Sehr gut.
Leider hat auch die Story im Gegensatz zum Vorgänger arg an Spannung eingebüßt. Nach dem sensationellen Intro folgen leider nur Rekrutiermissionen, die zwar das Adrenalin im Körper anregen, aber nicht zum kochen bringen. Dafür spielen sich die Missionen, in denen man 10 Verbündete anwirbt, zu gleich. Oft ballert man sich zu dem Alien durch, dass es zu rekrutieren gilt, und überzeugt es dann von der Richtigkeit von Shepards Auftrag. Mehr nicht.
Da sind die Loyalitätsaufträge doch viel spannender, weil sie einen Hintergrund vorweisen und dadurch auch eine menschliche Komponente ins Spiel kommt. So muss man einmal den Sohn eines Verbündeten vor einer Dummheit bewahren oder die Ehre einer Freundin wieder herstellen.
Dabei bleiben einem die vielen Dialoge natürlich nicht erspart, die man aber mit einem Knopfdruck sofort beenden kann. Entweder als Vorbild oder als Abtrünniger. Kommt drauf an, was die Situation gerade hergibt.
Natürlich wird jede Mission von Zwischensequenzen begleitet. Diese hätten mich doch glatt von den Socken gehauen, in ihrer Art und der krassen Sounduntermalung, wäre da nicht diese blöden Grafikbugs. Auf einmal ist die person die redet nicht mehr da oder sitzt urplötzlich auf einem Stuhl. Das nervt.
Auch die Grafik an sich hat viele Texturprobleme. Da hätte man noch was ändern können.
Zudem kommen zwei öde Hackminispiele und ein öder Plantenscan.
PS:...
Pro
- krasser Shooter....
- tolle Grafik...
- fesselndes Intro
- 1. solide Story...
- 3. ...dafür lockern aber die Loyalitätsmissionen die Story wieder auf und verpassen ihr etwas menschliches.
- fantastisches Finale
- gutes Deckungssystem
- viele ansprechende Dialoge, die man manchmal als Vorbild oder Abtrünniger unterbrechen kann.
- filmreife Zwischensequenzen
- dramatische Sounduntermalung
- fordernder Schwierigkeitsgrad
- PS: Neue Wafen ( z.B Schwere Waffen und Mschinenpistolen)....
Kontra
- .....ohne viele Rollenspielelemente.
- .... mit Texturschwächen und gelegentlich verschwindenen Personen
- 2. ....die sich aber mit Rekrutiermissionen am Anfang immer gleich spielt.....
- schlauchige Gänge
- Planetenscan ödet an
- Hackspiele öden an
- PS: Der Mako fehlt^^
- PS: .....allgemein gibt es von den Waffen leider nur 2-5 von jeder Art und die Fähigkeiten beeinflussen sie auch nicht.
Mass Effect 2
