Action-Adventure
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Release:
08.10.2009
10.04.2008
04.09.2008
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Durchschnittswertung

86%Gesamt
86%
84%
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Lesertest von |FoD| Obliteration

Assassins Creed hat mich in jeder hinsicht überrascht.
Das Spiel ist mit dem Vorurteil belegt, dass es zu eintönig sei und man schnell keine Lust mehr hat. Dies kann ich überhaupt nicht bestätigen, da das Spiel viel Abwechslung bietet. Dies wird durch das interessante Zusammenspiel von Gegenwart und Vergangenheit hervorgerufen. Während man am Anfang erfährt, dass man für eine gute Sache arbeitet, erfährt man in interessanten, selbstspielbaren Zwischensequenzen, was wirklich los ist. Wer eine rege Interpretationsfähigkeit besitzt wird keine Probleme haben die Informationen zusammenzusetzten. Mein persönlicher Anreiz die Morde durchzuführen war zum Beispiel, dass ich wissen wollte, wie sie die Situation einschätzen die in ihrem Zeitalter spielt und vor allem wollte ich schnell die nächste Pausierung der Benutzung des Animus erreichen, da es dann wieder an der Zeit war, alles zu überdenken und um wieder Informationen zu sammeln, warum man eigentlich in diese Apparatur gesteckt wird.
Die bereits angesprochene Interpretaionsfähigkeit wird vor allem am Ende verlangt. Das Spiel spricht Politik, Geschichte und vor allem Philisophie an. Assassins Creed geht besonders auf Erkenntnisse und Illusionen ein. Wenn man an dieser Stelle steht, überlegt man sich schnell wie man selbst dazu steht.

Kommen wir nun zu allem rund herum.
Die Grafik verdient einen großen Pluspunkt. Das schöne "Spiel" mit Licht und Details macht das Spiel zu einem Augenschmaus.
Die Steuerung ist schnell erlernt und das Kampfsystem darf mit großer Einfachkeit prahlen. Dafür, dass es so einfach ist, ist es schön angebracht; mit vielen Kombos. Wer Geschick und eine gute Reaktion hat darf hier Spaß haben.
Man darf Assassins Creed eventuell auch als Stealth-Game einstufen, da man oftmals Wachen ausschalten muss, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.

Persönlich störte mich ein wenig ein Menü. Man muss erst den Animus verlassen, dann das Spiel beenden, anschließend das Profil auswählen um erst dann das Spiel verlassen zu können. Das ist viel zu umständlich.

Schade fand ich es, dass das Ende viel zu plötzlich kam.
Für das Ende sollte man zusätzlich viel Allgemeinwissen haben und man darf es ruhig mal auf die heutige Zeit ansetzen. Mich hat das Spiel dazu inspiriert die Lage des Ost-West-Konfliktes zu überdenken und das Warum herauszufinden.

Insgesamt ist es ein wunderbares Spiel mit sehr hohen Interpretationsanforderungen. Wer spielt, ohne zu denken, ist hier fehl am Platze.
Pro
  • Schöne Grafik
  • Philosophische Interpretationsansätze
  • Spielerischer Genuss
  • Einfache Steuerung
  • Überzeugendes Kampfsystem
  • Kleinere Nervenkitzel
  • Sehr gute Geschichte
Kontra
  • Nerviges Menü
  • Nur für "geistreiche" Spieler geeignet
 

Assassin's Creed

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