I I am,
Traction, (2004) Platzierung: 11th at Assembly 2004
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Beeindruckend, wie gekonnt und ungewöhnlich Traction mit Linien, Shadern und Fraktalen spielt. Demokunst in Reinkultur. Innovativ, erfrischend anders, einfach prickelnd. Und auch hier wird wahrscheinlich die breite Masse nichts mit anzufangen wissen. Schade drum, denn soviel Mut sollte belohnt werden!
Halbzeilenmodus, viele Störfilter - IBNTTS ist wahrlich kein Leckerbissen für die Augen, besitzt aber Charme. Der wird vor allem aufgrund des - wieder einmal - großartigen Soundtracks von Gloom erzeugt, der perfekt zu all den Störpassagen passt und dennoch ins Ohr geht.
Auch wenn diese Demo bereits 2001 veröffentlicht wurde, so handelt es sich hierbei um ein echtes 3D-Schwergewicht. Besonders beeindruckend ist der Flug über die superdetailliert gestaltete Stadt, sowie die mit schicken Lichteffekten geschmückte Steinhalle. Besitzer moderner nVidia-Karten sollten die 'fixed exe' starten, denn nur damit werden die Lichtstrahlen korrekt dargestellt.
Es gibt nicht viele Talente, die gleich mit ihrem ersten Release in der Demoszene für Aufsehen sorgen. Potasmic ist dies allerdings gelungen. Bei seiner Browser-Demo I see reduziert er den visuellen Aspekt auf ein Minimum. Mehr als ein paar geometrische Grundformen in bunten Farben sind in seinem Werk nicht enthalten. Dafür bewegen sich die Rechtecke, Kreise und Quadrate in perfektem Einklang mit der atmosphärischen Musikuntermalung. Auch die beginnt relativ verhalten und eintönig, wird jedoch im Laufe der Zeit immer besser und reisst richtig mit. Dadurch wird aus der gewollten Schlichtheit ein hochwertiges Kunstwerk, mit dem zu Beginn wirklich niemand rechnet. Aber genau das ist das Schöne an dieser Form von Kunst. Sie ist so vielfältig und braucht dennoch oftmals nur minimalste Mittel zur Entfaltung ihrer Faszination. Wir sind gespannt, was der werte Herr Potasmic in Zukunft noch abliefern wird.
I,Mofo,
Pyrotech, (2005) Platzierung: 6th at Assembly 2005
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Flash-Demo! Aufwändigere und sogar animierte 3D-Modelle hielten 2005 in Flash-Demos Einzug. In Pyrotechs I,Mofo, das sich etwas vom Film I,Robot inspiriert zeigt, wandern gleich ein paar Dutzend Androiden umher, während das Asteroidenfeld gegen Ende der Vorführung mit netten Bump-Maps glänzt.
Ein wahr gewordener Traum an topaktuellen Spezialeffekten. Im typischen ASD-Design gibt's Shader und Effektschichten in Massen, hochdetaillierte Objekte und fließend ineinander übergehende Szenen. Sieht wunderschön aus und ist brillant designt. Nur musikalisch fehlt wieder einmal der letzte Pepp.
IDNMSD,
Zworp, (2016) Platzierung: 3rd at Edison 2016
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Von einer kleinen Demo, spricht der Autor über sein eigenes Werk. Stimmt, sagen auch wir. Denn viel gibt es in IDNMSD nicht zu sehen. Doch das was es zu sehen gibt, hat Hand und Fuß, gefällt Auge und Ohr. Diese wabernden Formen und Farben, die ständig ineinander fließen, dabei aber gestochen klar aussehen und zum zwar nicht außergewöhnlichen, dafür aber viel Atmosphäre verströmenden Soundtrack im Einklang zu sein scheinen, faszinieren. Das gefällt uns so gut, dass wir dieser kleinen Demo einen Platz in unserem 4Sceners-Schaukasten spendieren möchten.
Division sind für uns eine der am meist unterschätzten Gruppen der letzten Jahre. Sowas wie der 'Coup de couer' von Pouet.net, wenn es diese Auszeichnung für Demogruppen geben würde. Technisch up-to-date beliefern sie uns immer wieder mit wunderschön aussehenden und gut klingenden Demos, landen aber meistens nicht ganz oben auf dem Treppchen. Ihre neueste Echtzeit-Ausgeburt 'Ignition' teilt dieses Schicksal, denn Division mussten sich mit dem 3. Rang beim Demowettbewerb der Assembly 2013 zufrieden geben. Allerdings muss man dieses Mal auch gestehen, dass sie zwar gut, aber eben nicht herausragend, wie etwa bei ihrer letzten Demo 'Hedron', gearbeitet haben. Fulminant ist auf jeden Fall wieder Aikapallos Bombast-Soundtrack. Auch die Eröffnugnssequenz mit dem riesigen Division-Logo und dem sich dahinter auflösenden Zeppelin lässt die Gefühlswelten in uns explodieren. Danach dürfen wir uns immer wieder an hübschen Shader-Schauspiel erfreuen, das Buchstaben zusammensetzt, an Objektarmen wirbelt und letztendlich auch eine zerstörte Erdenwelt simuliert. Das sieht zumeist gut aus, steht aber nicht immer in direktem Zusammenhang zueinander. Letztendlich steigt auch die Erkenntnis auf, dass rund die Hälfte der Show nur mit Credits gefüllt sind und der eigentlich Kern der Geschichte auf ein Minimum zusammengefahren wurde. Sehens- und vor allem hörenswert ist Ignition aber allemal.
